4. Februar 2021
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Viele Schulen sind noch immer nicht auf das Distanzlernen vorbereitet. Es fehlen nicht nur Geräte, sondern auch digital-didaktische Kompetenzen bei Lehrerinnen und Lehrern. Aber auch unsere Schülerinnen und Schüler, die „Digital Natives“, müssen die Medien unserer Zeit nicht nur bedienen, sondern auch richtig nutzen können – sie müssen auch lernen, mit ihnen zu lernen.

Warum ein Medienkompetenz-Arbeitsheft für „Digital Natives“?

Stellen Sie sich folgende Situation vor – wie sie mir persönlich genau so passiert ist: Wir alle sind zu Hause und stehen im ständigen digitalen Austausch mit unseren Schützlingen.

Textnachricht von einem Schüler: „Okay, ich mach das, was heißt aber entzückt?“
Meine Antwort: „Du hast ein Handy in der Hand. Schau doch nach 😉“
Ich bekam einen lachenden Smiley zurück und ich bin mir sicher, jede und jeder von Ihnen erinnert sich an vergleichbare Situationen.

Unsere Schülerinnen und Schüler wachsen mit digitalen Medien auf. Das heißt aber nicht, dass ihnen die Fähigkeiten und Fertigkeiten für einen Umgang mit diesen in die Wiege gelegt wurden. Sie können bestimmt mit Instagram, Tiktok und Ähnlichem umgehen, aber für eine erfolgreiche Google-Suche braucht es am Ende mehr.

Drei Themen geben Struktur

Eigenes Verhalten einmal von außen zu betrachten, ist nicht nur schwierig, sondern gleichermaßen spannend und bietet den Einstieg in das Heft: Wie nutzt du Medien eigentlich?

Nach einem eher spielerischen Auftakt, der bis zu einer Diagrammauswertung führt, folgt der Themenkomplex „Informationsbeschaffung“. Oft wird diese Fähigkeit vorausgesetzt, ohne dass wir die Zeit hatten, sie wirklich auszubilden und zu üben. Schülerinnen und Schüler sollen in Bio, in Deutsch, in Erdkunde für Referate recherchieren – mit dem Heft erlernen sie Basics, wie das eigentlich geht.

Den Abschluss bildet der Bereich der privaten und öffentlichen Kommunikation. Diese verändert sich aufgrund der digitalen Medien in einer nie gekannten Geschwindigkeit. Das Heft bietet die Möglichkeit der kritischen Reflexion verschiedener realistischer Szenarien sowie die Chance, Kommunikationsformen wie bspw. das Ausfüllen von Online-Formularen oder das Schreiben offizieller E-Mails zu üben.

Win-Win-Situation

Vor allem im Distanzunterricht suchen wir händeringend nach Material, das gut auch zuhause bearbeitet werden kann – einfach weil die Medienkompetenz in Bezug auf das digitale Lernen denn doch noch nicht so substantiell vorhanden ist. Und dieses Arbeitsheft kann selbstständig von den Schüler*innen benutzt werden und befähigt sie gleichzeitig, mit der digitalen Welt immer kompetenter umzugehen.

Werden im ersten Heft die Grundlagen für einen sicheren und kompetenten Umgang mit Medien gelegt, soll der zweite Teil, der noch 2021 erscheint, den Fokus auf die Betrachtung unserer Mediennutzung lenken. Hier werden die Schülerinnen und Schüler Gelerntes vertiefen und ihren Umgang mit Medien reflektieren – vor allem die Meinungsbildung und die Fähigkeit zur Urteilsbildung.

Weiterführende Infos zum Hybridunterricht

Besuchen Sie außerdem unser Online-Seminar zum Thema „Distanzlernen – Hybridlernen“ mit Frau Susanne van Treeck. Lernen Sie dabei viele verschiedene Tools für Ihren Einsatz im Unterricht kennen.

Online-Seminar „Distanzlernen – Hybridlernen“

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Wichtiger Hinweis: Besuchen Sie auch unser Portal „Distanzlernen mit Klett“. Dort stellt der Klett-Verlag für viele Fächer weitere Materialien wie z.B. Erklärfilme, Arbeitsblätter mit Übungen und Unterrichtseinheiten zur Verfügung. Hilfreiche Tipps und Tricks rund um Homeschooling, Tools, Apps und tägliche News sind dort für Sie übersichtlich gesammelt.

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