10. November 2022
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Lessings „Nathan der Weise“ ist immer wieder Schullektüre. Die Auseinandersetzung zwischen Juden, Christen und Muslimen ist heute so brisant wie damals. Wie gestalten wir ein gleichberechtigtes menschliches Zusammenleben? Eine schwierige Frage, wie wir alle wissen.

Mit einem Downloadgeschenk.

Gute Menschen gibt es überall auf der Welt – oder mit Lessing: „Ich weiß, dass alle Länder gute Menschen tragen …“. Aber böse eben auch. Und wenn sich Völker durch ganz unterschiedliche Kulturen, Sprachen, Religionen auszeichnen, was braucht es, um vertrauensvoll miteinander leben zu können? Eine supranationale Phalanx der Guten? Gibt es bessere Kulturen, Religionen, Nationen und schlechtere oder nur andere? Was befördert unsere Humanität? Bereits Herder hat sich in seinen Briefen damit beschäftigt. Was heißt eigentlich, dass alle Menschen gleich sind? Sind wir tatsächlich alle gleich? Und was bedeutet es, Religionsfreiheit zu leben?

Was braucht es, um uns Menschen als eine große Familie anzusehen, wie Lessing es am Ende vorschlägt – mit eben guten Menschen und den schwarzen Schafen, die in jeder Familie zu finden sind und die möglicherweise auch toleriert oder einbezogen werden könnten. Einsicht jedes einzelnen Familienmitglieds? Können wir durch Diskussionen und Denken zur Einsicht gelangen? Mach Einsicht oder Vernunft uns frei von Ressentiments und Böswilligkeiten? Oder kommt immer erst das Fressen und dann die Moral, wie Brecht es will?

Wie lassen sich Familienkonflikte, die Konflikte der Menschenfamilie besser austragen als durch Mord und Totschlag, welche Möglichkeiten haben wir? Toleranter sein? Was bedeutet Toleranz überhaupt? Verständigung? Den anderen neben sich stehen zu lassen, ohne seine Ansichten teilen zu müssen? Akzeptanz ist schon viel. Braucht es auch Respekt? Ist Respekt ein altmodisches Wort? Kommen diese Wörter im „Nathan“, bei Lessing überhaupt vor oder fallen sie kein einziges Mal? Kommt es auf das eigene Verhalten, mein Engagement überhaupt an?

Nathan der Weise im Unterricht

Nicht nur die Deutungsversuche unterschiedlicher Inszenierungen, die in den „Kurslektüren“ abgebildet sind, geben hier spannende Impulse. Auch in der Klassendiskussion lassen sich diese echten Streitfragen mit dem persönlichen Erleben der Schülerinnen und Schüler verbinden.

Die „Kurslektüren“ bieten neben der Lektüre im Erarbeitungsteil viele Hintergrundmaterialien – zu Lessing und der Aufklärung ebenso wie zu unserem Hier und Heute. Die Schülerinnen und Schüler haben die Wahl zwischen Printmaterial oder eBook und für Sie als Lehrkraft gibt es den Digitalen Unterrichtsassistenten, der neben allen Materialien für die Lernenden eine Analyse und Interpretation enthält, Stundenentwürfe, Lösungshinweise sowie didaktische Anregungen ebenso bietet wie Klausuren mit Erwartungshorizont oder Schreibtrainings.

Eine Seite aus der Kurslektüre plus Lösung schenken wir Ihnen gleich heute.

Für Sie zum kostenlosen Download

Neugierig geworden?

Dann blättern Sie doch mal im Buch – dort finden Sie alles aus einer Hand.

Blick ins Buch – Kurslektüre Nathan der Weise 

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